Der Sohn des Bildhauers Bernhard Jansen und der Sängerin Elli Jansen gehörte als Kind zu den Überlebenden des 1945 versenkten Flüchtlingsschiffes Wilhelm Gustloff. Er wuchs in Berlin bei der Großmutter auf und betätigte sich bald in Statistenrollen an verschiedenen Berliner Theatern.
In dem Schmugglerfilm Sündige Grenze erhielt er 1951 seine erste Filmrolle. Von da ab war er auf die Rolle des rotzfrechen Bengels festgelegt, er spielte in zahlreichen Filmen der fünfziger Jahre neugierige, vorwitzige Schüler und Lehrlinge. Vor allem in österreichischen Produktionen, wo er mit seinem berlinernden Mundwerk als Kontrastfigur besonders zur Geltung kam, wurde er gern eingesetzt. Jansens bis zu diesem Tage anhaltende Bekanntheit beruht auch auf seinem Mitwirken in dem legendären Film „Die Heiden von Kummerow und ihre lustigen Streiche“ (u. a. mit Theo Lingen), der bis heute auf den Dritten Programmen wiederholt wird und sich beim Publikum großer Beliebtheit erfreut.
Als er die Rolle des Film-Teenagers nicht mehr ausfüllen konnte, wandte sich Jansen dem Fernsehen zu, wo er in zahlreichen Sendungen Kostproben seiner komödiantischen Fähigkeiten gab, und moderierte 1974 die Kinderserie Kli-Kla-Klawitter. Er zeigte sich jetzt auch an mehreren deutschen Theatern.
Für das West-Sandmännchen (NDR) drehte er 70 Folgen zu "Fauch und Sebastian". Im Jahr 1983 wurde seine Ehe mit einer Arzthelferin nach 22 Jahren geschieden, und kurz darauf verunglückte seine neue Lebensgefährtin tödlich. Er selbst verlor 1985 bei einem Zugunglück in Darmstadt das rechte Bein. Wolfgang Jansen starb in ärmlichsten Verhältnissen.
Quelle: Wikipedia